Baiersdorf
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK)
Erarbeitung eines integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes im Rahmen des Städtebauförderprogramms "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren"
2019–2020
Die Stadt Baiersdorf sieht großen Herausforderungen für die Stadtentwicklung entgegen. Allein die Präsenz dreier übergeordneter Verkehrsträger in Baiersdorf (BAB73, ST2244 sowie ICE-Strecke) ist eine Besonderheit; sie gliedern und zerschneiden das Gemeindegebiet als räumliche Barrieren. Darüber hinaus ist Baiersdorf in beständigem Wachstum begriffen: die Flächenentwicklung für Wohnen und Gewerbe sowie der zukünftige Infrastrukturbedarf sind große Themen, die ein neuer Flächennutzungsplan (FNP) angehen soll, indem Potenzial- und Wachstumsflächen definiert werden. Auch Fragen der historischen Bausubstanz, der Nahversorgung, attraktiver öffentlicher Räume, usw. müssen beantwortet werden.
Zu diesem Zweck ließ die Stadt Baiersdorf durch UmbauStadt ein Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept erstellen, welches die Stadtentwicklung für die nächsten 10 bis 15 Jahre steuern und die Neu-Aufstellung des FNP vorbereiten soll. In der Schlussphase des ISEK wurde der Arbeitsprozess durch den Ausbruch der Corona-Epidemie durcheinandergewirbelt, sodass die finalen Beteiligungsschritte nur noch digital stattfinden konnten.
Zentrales Thema war die zukünftige Flächenentwicklung (Überarbeitung FNP). Hierzu formuliert das ISEK klare und begründete Empfehlungen, sowohl für Wohnbau- als auch für Gewerbeflächen, die sich auf die Ortsteile verteilen; auch definiert es einen klaren Fokus auf eine flächensparende Siedlungsentwicklung (Innen- vor Außenentwicklung, Arrondierung vorhandener Siedlungsflächen). Darüber waren besondere Handlungsschwerpunkte das Ortszentrum – der öffentliche Raum muss ansprechend und barrierefrei gestaltet werden; sowie das Thema Mobilität, für alle Ortsteile. Fokussiert wurden hier die Themen Rad- und Fußverkehr, um die Ortsteile nachhaltig miteinander und mit dem Umland zu verbinden.