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Peine

Städtebaulicher und Freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb Schützenplatz/Werderpark

Anerkennung im Wettbewerb "Neugestaltung des Bereichs Schützenplatz/Werderpark" in Zusammenarbeit mit freiraumpioniere Landschaftsarchitekten

2012

Wettbewerbsziel ist es, über alternative und optimierte Konzepte einen geeigneten Auftragnehmer (Architekt/in, Stadtplaner/in, Landschaftsarchitekt/in) für die weitere Planung zu finden. Die Ausloberin beabsichtigt, für das Wettbewerbsgebiet einen Masterplan erstellen zu lassen und einen der Preisträger mit dem ersten Bauabschnitt zu beauftragen.

Aus der Entwurfsbeschreibung

Der Stadteingang heute

Die Entwicklung des Bereichs des Schützenplatzes steht exemplarisch für die städtebaulichen Brüche des 20. Jhd.. Besonders durch Verkehrstrassen gebrochene Bezüge lassen den Eingang zur Innenstadt eigentümlich fremd erscheinen.

Das Bestehende ordnen

Ein in Funktion und Gestaltung klar definiertes Freiraumsystem ordnet die heterogenen Teilflächen neu. Der neu gestaltete Schützenplatz bildet hierbei Zentrum und Verteiler. Dessen Ränder nehmen Bezug zum jeweils angrenzenden Stadtraum auf und leiten logisch in diesen über. Eine Abfolge von kleinen Plätzen und Wegen verzahnen den Platz mit dem Gassensystem der Altstadt. Stadtpark und Werderpark beginnen bereits am Schützenplatz und bilden mit diesem gemeinsam eine Identität stiftende Abfolge an Funktions- und Erholungsräumen. Alle notwendigen Freiraumfunktionen werden in diese Ordnung eingegliedert.

Schützenplatz

Die historisch abgeleitete langrechteckige Form des Schützenplatzes wird in moderner Interpretation wieder deutlich herausgearbeitet. Die noble Gliederung und Oberflächengestaltung unterstreicht den Charakter eines Fest- und Veranstaltungsplatzes, der zukünftig neben dem Schützenfest noch häufiger nicht nur als Parkplatz genutzt werden sollte. Der umgebende Baumrahmen vermittelt zwischen den Zonen. Besondere, autofreie Platzzonen an markanten Randbereichen markieren wichtige Übergangs- und Verknüpfungsbereiche. Der „Platz der Schützengilde“ markiert in etwa den alten Standplatz des „Zeltes der Schützengilde“ und kann wieder als Festzeltplatz genutzt werden. Die markanten Übergangsbereiche werden zusätzlich mit neuen Pavillonbauten markiert.

Werder-Park

Der vorhandene Grünraum wird deutlich aufgewertet, und durch Adaption der Grünflächen um das Rathaus, bis an den Schützenplatz heran geführt. Ein zentral gelegener, großzügiger Spiel- und Aufenthaltsplatz ist kinder- und familienfreundlicher Treffpunkt.

Stadtpark

Der Park wird dem historischen Vorbild folgend an das neue Freiraumsystem angeschlossen. Wichtige, eher orthogonale Wegebeziehungen werden wieder hergestellt und erleichtern zukünftig die Verbindung Altstadt / Stadtpark bzw. Werder-Park / Stadtpark.

Postquartier

Durch die anstehende Umstrukturierung kann das Postquartier zu einem verknüpfenden Stadtbaustein umgestaltet werden. Durch partiellen Rückbau nicht mehr zeitgemäßer Gebäude der 70er Jahre kann ein großzügiger neuer Gebäudekomplex eingefügt werden, der einen attraktiven neuen Innenhofbereich als Aufenthalts- und Durchgangsbereich öffnet.

Schützenstraße / Glockenstraße

Die Schützen- und Glockenstraße erhalten deutlich großzügigere Fußwegbereiche. Im Gelenk der beiden Straßen und im Übergang zur bisherigen Fußgängerzone wird ein straßenübergreifender Platz vorgeschlagen, der als Knotenpunkt der Fußwegbeziehungen und Kern einer Shared-Space-Zone gesehen werden soll.

Bahnhofsvorplatz

Als wichtiger stadträumlicher Auftakt bildet der neu geschaffene Bahnhofsvorplatz das Bindeglied zwischen ÖPNV-Haltepunkt und anschließender Fußgängerzone.

Der Stadteingang morgen

Ein lebendiger Teil der Innenstadt, auf dessen Gassen, Straßen und Plätzen lebendige Vielfalt den Alltag bestimmt. Ein modernes Quartier, das Dienstleistung, Wohnen und Gewerbe mit den notwendigen Funktionen bestens versorgt undattraktive Freiraum- und Aufenthaltsqualitäten für die Bürger und Besucher Peines bietet.