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Offenbach

Städtebaulicher Ideenwettbewerb MAN-Roland-Werk Grüne Mitte Rolandhof

2. Preis für die Umstrukturierung des ehemaligen MAN-Roland Werks 1 mit Dennis Wagner, arch42

2007

Im gleichmäßigen Blockgewebe des Offenbacher Bezirks Friedrichsweier schafft das MAN-Gelände seit jeher einen Wechsel bezogen auf seine Nutzung und hat sich dennoch immer in diese Blockstruktur eingepasst. Was bislang von der Hermetik eines Industrieareals geprägt war, hat nun die Chance, in die Stadt integriert zu werden.

Im Inneren der ehemaligen Fertigungshalle wird ein kontinuierlicher Raum mit der vorhandenen Stützen- und Dachkonstruktion als „überdachtes Grundstück“ übernommen. Die geplanten Nutzungen profitieren von der räumlichen Großzügigkeit und gegebenen Helligkeit der Halle. Zwischen den eingestellten Baukörpern sorgen breite Zwischenräume und Wege für fast städtische Außenraumatmosphäre. Die Industriegebäude der Nachkriegszeit werden von der Senefelder Straße aus verstärkt perforiert. Gezielte Öffnungen zwischen Straße und Halle werden jedoch in der gesamten Tiefe der Straßenbebauung die Wahrnehmung des Blockinneren nach außen ermöglichen.

Über die beiden Gebäudeblocks im Osten und Süden ist das Gelände in die dichte Wohnstruktur der Umgebung angeschlossen. Nach dem Prinzip des ‚Blocks im Block’ wird eine doppelte Hofausrichtung angeboten. Zum Einen die eigenen Innenhöfe zum Anderen der große, grüne „Rolandhof“, der dem Quartier ein eigenes Freiraumgewicht, und vielleicht sogar seinen Namen, gibt.

Ein hauptsächlicher Gewinn für das Quartier und das Umfeld des „Rolandhofs“ ist die freigehaltene grüne Mitte. Als Stadtplatz, Hain und Zentralpark bietet dieser Bereich einen neuen Bezug im Großblock. Hier wird die freiräumliche Großzügigkeit, die im früheren Gewerbequartier