Schweinfurt Panzerhalle
Wettbewerblicher Dialog – Halle 237
Verfahrensbetreuung für den Wettbewerblichen Dialog zur Instandsetzung der Halle 237 im künftigen Bürgerpark in Schweinfurt
2023–2024
Ledward Barracks Schweinfurt
Das Areal der so genannten Ledward Barracks wurde ehemals als Panzerkaserne der Wehrmacht 1934/1936 errichtet und diente von 1946 bis 2014 als Kaserne des US-amerikanischen Militärs. Das Gebiet wurde bereits im ISEK 2007 als zu beachtende Konversionsfläche identifiziert und in der Fortschreibung des ISEK 2016 als Schwerpunktraum für eine Nachnutzung festgelegt. Die ehemalige Panzerhalle 237 und das umgebende Umfeld sollen in den kommenden Jahren in planerischem Zusammenhang mit der Errichtung eines Bürgerparks und weiteren Entwicklungsmaßnahmen revitalisiert und aufgewertet werden.
Bürgerpark
Ein ca. 10 ha großer Bereich des Konversionsgeländes wird in den kommenden Jahren zu einem Bürgerpark entwickelt. Die auf einem Realisierungswettbewerb beruhenden Planungen für den Bürgerpark integrieren die Halle 237 mit ihrem Umfeld in das Freiraumkonzept. Somit rückt die ehemalige Panzerhalle in das Zentrum des neuen städtischen Grünraums und erinnert an die Geschichte des Ortes. Gegenwärtig befasst sich das planende Büro »Planorama Landschafts-architekten« aus Berlin mit der Entwurfsplanung für den Bürgerpark.
Panzerhalle 237
Die ehemalige Panzerhalle, Gebäude 237, ist das letzte vorhandene historische Gebäude inmitten des künftigen Bürgerparks im Westen der Stadt Schweinfurt. Durch die geplante Instandsetzung der Halle kann ein Bestandteil der Schweinfurter Geschichte und Identität als Standort des US-amerikanischen Militärs bewahrt und den Bürgerinnen und Bürgern zugänglich gemacht werden. Um den Herausforderungen des Klimaschutzes zu begegnen, soll die frühere Panzerhalle im Sinne eines neuen Verständnisses zum Umgang mit Bestand vollständig erhalten werden und, wo notwendig, mit angepasster Gebäudetechnik und Wärmedämmung ausgestattet werden. Das Projekt soll auf vorbildliche und innovative Weise die Themen Nachhaltigkeit, Ästhetik und Inklusivität verknüpfen. Damit wird genau den aktuellen Handlungsempfehlungen der Bundesstiftung Baukultur entsprochen, die dazu aufruft, die Umbaukultur zum neuen Leitbild zu machen. Mit der ehemaligen Panzerhalle als vielfältig nutzbarer Ort, mit einer belastbaren Infrastruktur in einem attraktiven, klimagerechten Lebensraum, dem künftigen Bürgerpark, wird somit vorrangigen Zielen kommender Planungen entsprochen.
Wettbewerblicher Dialog
Im Verfahren des wettbewerblichen Dialogs, welches UmbauStadt als Verfahrensbetreuer begleitet, sollen fachliche Planerinnen und Planer gefunden werden, die einen substanziellen Beitrag in der Diskussion um die in der Aufgabenbeschreibung genannten Themen »Umbau von Bestandsimmobilien«, »Zirkuläres Bauen« und »Low-Tech-Bauweise« liefern können. In einer Dialog-Phase soll dann gemeinsam eine Aufgabenstellung entwickelt werden, welche als Grundlage für eine künftige Instandsetzung und Weiterentwicklung der Halle 237 dienen soll.