Hamburg Oberbillwerder
Wettbewerblicher Dialog
Entwicklung des neuen Hamburger Stadtteils Oberbillwerder
2017–2018
Mit ca. 120 ha ist Oberbillwerder Hamburgs zweitgrößtes Stadtentwicklungsprojekt nach der HafenCity, an dessen Entwicklung ganz besondere Herausforderungen gestellt werden. In einem wettbewerblichen Dialog sollte ein für alle Beteiligte überzeugender Masterplan entwickelt werden. UmbauStadt hat in Kooperation mit yellowZ und häfner jimenez betcke jarosch landschaftsarchitektur einen Wettbewerbsbeitrag für einen Masterplan eingereicht:
Der neue Stadtteil Oberbillwerder liegt zwischen Bahn und Bille, aber auch zwischen Landschaft und Stadt, zwischen urbanen und ruralen Identitäten. Diesen Spagat gilt es zu bewältigen. Der Entwurf für Oberbillwerder fügt sich organisch in die Kulturlandschaft Billwerders ein und ergänzt als räumlich-funktionale Einheit die umgebenden, bislang unzureichend verknüpften Siedlungsstrukturen der 60er bis 90er Jahre.
Im Herzen des Stadtteils konzentrieren sich zentrale Angebote zu einem Campusbereich mit Schwerpunkt Bildung, Sport und Gesundheit. Eine vielschichtige, funktionale sowie typologische Mischung und die Ausbildung charakteristischer Teilräume geben Oberbillwerder eine starke eigene Identität und schaffen unterschiedliche Quartiersqualitäten in den Nachbarschaften. Der Stadtteil entwickelt sein Spiel aus der gegebenen Kulturlandschaft: Die an die bestehenden Nord-Süd-Kanäle anknüpfende orthogonale Grundstruktur stellt den Bezug zur Landschaft Billwerders und zu Neuallermöhe-West her. Quer dazu, orientiert am Urlauf der Bille-Arme, verlaufen locker schwingende Freiraumbänder und Wegelinien in Ost-West-Richtung zwischen Bergedorf-West und Mittlerem Landweg. Die Systeme überlagern sich zu einem robusten, »kontextuellen Raster« als strukturgebendes Grundgerüst.