Teuschnitz
Innenentwicklungskonzept
Erarbeitung eines Innenentwicklungskonzeptes im Rahmen der Förderinitiative „Innen statt Außen“ der Bayerischen Staatsregierung mit dem Unternehmen CIMA
seit 2020
Wie auch zahlreiche andere Kommunen, vornehmlich im ländlichen Raum, muss die Stadt Teuschnitz sich den aktuellen Fehlentwicklungen und Erkenntnissen stellen. Es ist beabsichtigt, die weitere Inanspruchnahme von Außenflächen zu unterlassen und die Revitalisierung von Flächen in der Ortsmitte und im erschlossenen Bereich verstärkt in den Blick zu nehmen. Dazu muss viel Überzeugungsarbeit geleistet werden, denn es liegt in der Natur der Sache, dass das Errichten eines Neubaus auf einem geräumigen neu erschlossenen Grundstück wesentlich einfacher ist, als das Herrichten eines historisch gewachsenen Gehöfts in Fachwerkbauweise.
Die Konvention, als junge Familie auf einem großen Grundstück im Neubaugebiet das eigene Heim zu errichten, muss hinterfragt werden zugunsten der Tradition, die Gebäude des Ortskerns von Generation zu Generation weiterzureichen, immer wieder zu erneuern, auch umzubauen und anzupassen und sie vor allem aber immer zu nutzen und nicht leer stehen zu lassen.
Es stehen heute im Ortskern Gebäude leer, die Menschen wohnen zunehmend am Ortsrand auf Grundstücken mit über 1.000 qm. Für wenige Jahre wird die Fläche von der ganzen Familie genutzt, nach Auszug der Kinder bewirtschaften die Eltern die Liegenschaft für deren längste Nutzungsdauer zu zweit oder allein.
Das Innenentwicklungskonzept folgt dem Ansatz, die Qualitäten des Wohnens und Arbeitens im gewachsenen Ortskern zu beschreiben und die daraus resultierenden Vorteile für die städtische und städtebauliche Entwicklung und für den Erhalt der Lebendigkeit der Ortsmitte zu beschreiben.